(Download) "Der EU-Beitritt der TĂŒrkei. Chancen und Risiken anhand verschiedener Integrationstheorien" by Alexander Gajewski * Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Der EU-Beitritt der TĂŒrkei. Chancen und Risiken anhand verschiedener Integrationstheorien
- Author : Alexander Gajewski
- Release Date : January 19, 2015
- Genre: Politics & Current Events,Books,
- Pages : * pages
- Size : 304 KB
Description
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: EuropĂ€ische Union, Note: 1,7, Freie UniversitĂ€t Berlin (Otto-Suhr-Institut fĂŒr Politikwissenschaften), Veranstaltung: Die EU-Mittelmeerpolitik von den AnfĂ€ngen bis zur Union fĂŒr das Mittelmeer. Akteure, Ebenen und Interessen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Satz ''Der TĂŒrkei-Beitritt zerstört die EU'' hat der deutsche Historiker Hans-Ulrich Wehler maĂgeblich dazu beigetragen, dass die Diskussion um den EU-Beitritt der TĂŒrkei, die in Europa mehr oder minder seit etlichen Jahren intensiv gefĂŒhrt worden war, eine neue QualitĂ€t erhalten hat. Nicht mehr nur temporĂ€re Argumente, wie z. B. die starke Rolle des tĂŒrkischen MilitĂ€rs, die Kurdenproblematik, die Konflikte mit Griechenland um Zypern und die ĂgĂ€is, die im Gegensatz zur EU verhĂ€ltnismĂ€Ăig rĂŒckstĂ€ndige Wirtschaft oder generelle Demokratiedefizite der TĂŒrkei standen nunmehr im Vordergrund der Diskussion, sondern zunehmend auch grundsĂ€tzliche. Sie bezogen sich vor allem auf Unterschiede in Religion, Kultur, geisteshistorischen Traditionen und Geschichte und leiteten daraus eine vermeintliche Unvereinbarkeit europĂ€ischer und tĂŒrkicher IdentitĂ€t her. Besonders die beiden Historiker Hans-Ulrich Wehler und Heinrich August Winkler argumentieren in diesem Sinne vehement gegen einen EU-Beitritt der TĂŒrkei, da diese in ihren Augen nach geographischer Lage, historischer Vergangenheit, Religion, Kultur und MentalitĂ€t kein Teil Europas sei. Ob diese grundsĂ€tzlichen Argumente zur Ablehnung eines tĂŒrkischen EU-Beitritts, der angeblich zum Verlust der europĂ€ischen IdentitĂ€t und dem damit einhergehenden Ende des ''Projektes Europas'' fĂŒhren wĂŒrde , theoretisch und empirisch ausreichend fundiert sind, soll im weiteren Verlauf dieser Arbeit geklĂ€rt werden. Ausgelöst durch die vehemente und grundsĂ€tzliche Ablehnung des tĂŒrkischen EU-Beitritts durch ihre Gegner hat sich aber auch eine Vielzahl von Argumenten fĂŒr eine Einbeziehung der TĂŒrkei in die europĂ€ischen Strukturen entwickelt, die u. a. Bezug auf die in den Römischen VertrĂ€gen festgeschriebene Formulierung nehmen, dass jeder europĂ€ische Staat prinzipiell beitrittsfĂ€hig ist. Erst auf dem EU-Gipfel von Kopenhagen 1993 wurden mit den Kopenhagener Kriterien weitere Beitrittsvoraussetzungen formuliert, die fĂŒr Verfechter der Grundsatzdiskussion jedoch zunĂ€chst weniger von Bedeutung sind, da sie lediglich temporĂ€re Faktoren, wie die Entwicklung institutioneller StabilitĂ€t als Garantie fĂŒr eine rechtsstaatliche und demokratische Ordnung, fĂŒr die Wahrung der Menschenrechte sowie den Schutz von Minderheiten, eine funktionierende Marktwirtschaft, die in der Lage ist, dem Wettbewerbsdruck in der Union standzuhalten und die FĂ€higkeit, die aus der Mitgliedschaft erwachsenden Verpflichtungen zu ĂŒbernehmen und [...]
Alexander Gajewski wurde am 11.06.1988 in Bad Oldesloe geboren. Aufgewachsen ist er in LĂŒbeck, wo er auch seine schulische Laufbahn absolvierte, die er im Sommer 2007 mit dem Abitur abschloss. Nach dem anschlieĂenden Grundwehrdienst in Bad Segeberg, studierte er von 2008 bis 2011 Politikwissenschaften und Neuere Geschichte Europas an der UniversitĂ€t Rostock. Nach Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts wechselte er 2011 an die Freie UniversitĂ€t Berlin, wo er im Master das Fach Politikwissenschaften weiterstudierte und 2014 mit dem akademischen Grad Master of Arts abschloss.